Süsses aus Wien

28 Feb

Süsses aus Wien

Süsses aus Wien, sogenannte „Mehlspeisen“ verdanken wir den rigorosen Fastenzeiten der katholischen Kirche. An 150 Tagen wurde Fleisch verboten und da Fisch zu der damaligen Zeit sehr teuer war, hat man sich auf Gemüse-, Eier- und Mehlspeisen spezialisiert. Heute kursieren unter dem Begriff Mehlspeisen nicht nur die süßen Speisen mit Mehl, sondern auch jene ohne. Denn heute ist es der Begriff für jegliche süße Speise als letzter Gang – egal ob Torte, Schmarren, Palatschinken oder Strudel. Aber nicht nur nach der Hauptspeise wird in Wien Süßes genossen.

 

Süsses aus Wien

 

Zur traditionellen Kaffeehauskultur gehören auch die süßen Speisen zum Kaffee. Bei den meisten klassischen Kaffeehäusern wie Cafe Griensteidl, Cafè Landtmann, Café Imperial , Café Sacher, Café Central, Café Prückel oder die Kurkonditorei Oberlaa, muss man an der herrlichen Süßspeisentheke vorbei um zu einem Sitzplatz zu gelangen. Zeit um sich gleich ein Bild zu machen, welche der herrlichen Süßspeisen zum Kaffee munden würde.

  

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© Café Central / Sacher / Imperial

 

Je nach Kaffeehaus gibt es jeweils auch hauseigene Spezialitäten die nicht andernorts zu finden sind. Nicht so natürlich die Sachertorte – auch wenn die originale Kreation nur im Hotel Sacher zu finden ist. Aber die Imperial Torte, die Landtmann Torte, der Sissy Punschkrapfen vom Cafe Central, usw. sind Unikate die nur in den jeweiligen Kaffeehäusern erhält. Ein Grund mehr nach den langen Spaziergängen durch die Stadt in unterschiedlichen Kaffeehäusern zu verweilen und sich mit Schokolade, Karamell, Marzipan oder Nüssen zu verwöhnen – jedem was er am liebsten hat.

 

 

Süsses aus Wien

  

Sachertorte

Die wohl berühmteste Torte Wiens wird in alle Länder versendet und erfreut sich großer Beliebtheit. Grundsätzlich ist die Sachertorte ein Synonym für die Schokoladentorte geworden – das Original gibt es natürlich im Hotel und im Café Sacher zum Kosten und mitnehmen. Die Inhalte der originalen Torte sind geheim, eines ist aber ganz sicher: hier ist sehr viel Schokolade darin und mit etwas Schlagobers schmeckt es noch besser.

 

Sachertorte

@ Cafe Sacher

 

 

Imperial Torte

Marzipanliebhaber essen am liebsten die Imperial Torte. Die in Schokolade gehüllte Torte verbirgt in ihrem inneren eine wunderbare Kakaocreme, Schokolade und Mandeln die gemeinsam den Gaumen verwöhnen. Auch hier ist das Original im Café des Hotel Imperial oder online erhältlich. Dabei gibt es die Torte in zwei Variationen: Edition Mozart in der auch Pistazien eingearbeitet wurden und die dunkle Variante Edition Black Orange.

 

@ Hotel Imperial

@ Hotel Imperial

 

 

Sisi Punschkrapfen

Der Punschkrapfen ist in Österreich meist rosa, das Café Central hat seinen Punschkrapfen in violett gehalten – die Lieblingsfarbe von Kaiserin Sisi. Der Sisi Punschkrapfen sieht nicht nur anders aus, auch der Inhalt ist etwas verändert. Die mit Marillenmarmelade und Grand Marnier gefüllten Krapfen sind ein Genuss. Für alle jene, die diese gerne auch Zuhause ausprobieren wollen, haben wir am ende des Artikels das Rezept.

 

SisiPunschkrapfen_5_CafeCentral

@ Café Central

 

Esterházytorte

Diese ungarische Cremetorte besteht aus Biscuitboden mit Nüssen in hellgelber Buttercreme und einer Zuckerglasur. Ein Gedicht und gibt es bei den meisten Konditoreien in Wien. Eine andere Ungarische Torte, die allerdings nicht so verbreitet ist – etwas für Karamell-Liebhaber ist die Dobos Torte – diese gibt es z.B. im Cafe Demel.

 

 

Oberlaa Kurbad Torte (die glutenfreie)

Nussmasse in mehreren Schichten gebacken,  mit Milchschokoladenoberscreme  unter Nougatglasur  – alles ohne Gluten. Jene die auf Mehl verzichten müssen, kommen in der Kurkonditorei Oberlaa auf ihre Kosten. Diese Torte ist ein Gedicht. Ein guter Ersatz wenn man keine Sachertorte essen darf.

© Kurkonditorei Oberlaa

© Kurkonditorei Oberlaa

 

Um einen Überblick zu haben wie man vom Hotel zu den verschiedenen Kaffeehäusern gelangt haben wir einige in diese Karte eingetragen. 

 

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Rezept Sisi Punschkrapfen

Zutaten für 12 Stück

  • 9 Eier
  • 150 gFeinkristallzucker
  • 1 Pkg. Vanillezucker
  • 1 Zitrone (unbehandelte Schale)
  • Salz
  • 160 g Mehl (Type 480)
  • ca. 250 g Marillenmarmelade
  • 80 ml Grand Marnier
  • 400 g Fondant
  • Violette Lebensmittelfarbe
  • kandierte Veilchen

Zubereitung

Eier in Dotter und Klar trennen. Dotter mit 50 g Kristallzucker, Vanillezucker und abgeriebener Zitronenschale mit dem Handmixer cremig schlagen. Klar mit restlichem Zucker und einer Prise Salz zu Schnee schlagen. Schnee und Mehl behutsam unter die Dottermasse heben. Ein Blech mit Backtrennpapier belegen, Masse auf das Papier streichen und bei 200 °C ca. 6 Minuten backen. Aus dem Biskuit 2 Böden im Format 12 x 12 cm schneiden. Restliches Biskuit kleinwürfelig schneiden, mit 160 g Marmelade und Grand Marnier vermischen und ziehen lassen (ergibt „Punsch-Biskuit“). Biskuitböden auf einer Seite dünn mit Marillenmarmelade bestreichen. Punschmasse auf einen der Böden geben, mit dem zweiten Boden (Marmeladeseite nach unten) abdecken. Punschschnitten leicht pressen und kühlen. Aus der gekühlten Schnitte mit einem Ausstecher mit ca. 3 cm Durchmesser „Krapfen“ ausstechen. Krapfen rundum mit Marmelade bestreichen. Fondant mit einem Schuss Wasser und violetter Farbe auf ca. 40°C wärmen. Punschkrapfen auf ein Gitter setzen, mit Fondant überziehen, mit kandierten Veilchen dekorieren und auf den Seiten mit violett gefärbtem Kristallzucker dekorativ bestreuen.

Wir wünschen viel Spaß beim Durchkosten!