Spanische Hofreitschule und die Hohe Schule der Reitkunst
So mancher staunt, wenn er vom Michaelerplatz zum Josefsplatz spaziert und unter den Arkaden in die wunderschönen Stallungen der Spanischen Hofreitschule blickt. Fast unwirklich präsentiert sich hier die älteste Kulturpferderasse Europas.
Gemütlich mit etwas Heu im Maul sehen die eleganten Pferde vergnügt aus ihren Boxen und beobachten die Touristen. Diese sind begeistert von der Stallburg und der ruhigen Ausstrahlung ihrer Bewohner meistens damit beschäftigt Fotos zu machen und hoffen die Lipizzaner auch aus der Näher sehen zu können. Mit etwas Glück ist dies auch möglich: Immer dann, wenn die Pferde zur Winterreitschule geführt werden, müssen sie durch die Arkaden und damit an den Besuchern vorbei.
Die genannte Stallburg gehört zu den bedeuteten Renaissancebauten Wiens und wurde 2008 so adaptiert wie wir es heute sehen: Unter anderem wurden die Boxen der Lipizzaner mit Blick in den Innenhof angelegt und gleichzeitig der gesamte Hof mit einer möglichen Überdachung konzipiert, so dass dieser nun für Veranstaltungen genutzt werden kann. Neben der Stallburg ist vor allem die 1735 von Josef Emanuel Fischer von Erlach (wie auch das Museums Quartier) erbaute Winter Reithalle ein Besuch wert – sie wird als „die schönste Reithalle der Welt“ bezeichnet.
Bei der Morgenarbeit die von Montag bis Freitag von 10:00 bis 12:00 Uhr stattfindet, kann man die unterschiedlichen Ausbildungsstufen der Lipizzaner beobachten und wie das Training durch die Bereiter durchgeführt wird. Wer die Spanische Hofreitschule besuchen möchte, sollte sich rechtzeitig Tickets für die Vorführung oder die Morgenarbeit besorgen. Es wird auch ein geführter Rundgang durch die Stallburg angeboten.
Vom Hotel Zipser erreichen Sie die Hofburg & die Spanische Hofreitschule zu Fuß in knapp 15 Gehminuten oder mit der Straßenbahn Linie „2“.
- Information & Tickets: SRS Spanische Hofreitschule
Bilder: Spanische Hofreitschule © Wien Tourismus Paul Bauer